Der heutige Tag begann für uns mit einem ‚Bilderbuchkino‘. ‚Himmelblau’ heißt das Buch, das allen Kindern als Erzähltheater vorgelesen wurde, begleitet von Illustrationen im Riesen-Kamishibai. Schon vor drei Jahren war diese Lesung geplant, heute konnte sie nun endlich stattfinden!
Die Idee zu diesem Buch und Projekt stammt von einer ehemaligen Schülerin unserer Schule, Nicole Klocker-Manser.
Darum geht es im Buch: In Ellas Heimatdorf Terra dreht sich alles ums Radfahren. Jedes Baby kriegt von der Bürgermeisterin ein Fahrrad geschenkt –natürlich jedes eine Sonderanfertigung. So auch Ella. Doch als sie alt genug ist, um Rad fahren zu lernen, bemerkt sie: Ihr Rad hat nur ein Pedal. Das Radfahren – für die anderen Kinder eine Selbstverständlichkeit – wird für sie zur echten Herausforderung. ‚Himmelblau‘ ist eine Geschichte über Toleranz, Anerkennung und Inklusion.
Im anschließenden Workshop wurde die Geschichte aufgegriffen und die Kinder aus zwei Klassen konnten Erfahrungen an verschiedenen Stationen machen. Sie erfuhren am eigenen Leib, wie es sich anfühlt, wenn etwas Selbstverständliches nicht so einfach ist bzw. nicht funktioniert. Wie es einem geht, wenn man um Hilfe bitten muss, um vermeintlich banale Aufgaben zu lösen.
Sie erlebten, wie schwer es sein kann zu sprechen, sich anzuziehen, zu schreiben, zu sehen und zu verstehen. Es waren spannende Erfahrungen und wir danken Nicole und ihrem Team herzlich für den sehr interessanten, besonderen Workshop.
Außerdem bedanken wir uns bei Nicoles Vater Josef Manser, der dieses Projekt für unsere Schule sponserte!
Und was wir dabei gelernt haben? Nicht jeder kann alles gleich gut. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, das ist ok! Aber mit etwas Unterstützung, Hilfe und gegenseitiger Anerkennung kann sehr vieles gelingen!