Freitag, 08. Juni 18 Uhr: Voller Freude, aber auch mit etwas Nervosität kommen die Kinder und Lehrpersonen an diesem Abend zur Schule.
Der Grund: Alle vier Jahre wird eine große Feuerwehrübung an der Volksschule durchgeführt und heute ist es soweit.
Ca. 110 Personen befinden sich im Schulhaus. Annahme ist eine starke Rauchentwicklung im Treppenhaus. Da auch die Direktorin im Unterricht ist, kann im Gebäude kein Signal erfolgen. Die Alarmierung ergeht per Telefon an die Leitzentrale.
Im Falle einer starken Rauchentwicklung müssen die Lehrerinnen mit den Kindern in den Klassen bleiben, die Türen bleiben geschlossen, über die geöffneten Fenster machen sich die Eingeschlossenen bemerkbar.
Bald kommt Hilfe, zuerst ein kleiner Bus, danach zwei große Feuerwehrautos und schließlich noch der Wagen mit der Drehleiter. Jetzt geht alles sehr schnell. Im obersten Stockwerk wird ein Schlauch befestigt. Es kostet zwar Überwindung, aber alle 40 Kinder und die Lehrpersonen werden so in nur ca. 10 Minuten evakuiert. Die Personen in den beiden Obergeschossen werden mit der Drehleiter geholt, auch das klappt ohne Zwischenfall.
Der Sammelplatz für alle ist die Kirche. Diese Maßnahme hat sich sehr bewährt. Hier haben die Lehrpersonen den Überblick, kein Kind kann 'entwischen' und es wird schnell klar, ob noch Personen fehlen, die sich eventuell im WC oder anderswo im Gebäude befinden. Kurz nach 19 uhr haben wir die Gewissheit: Alle sind gerettet!
Bei der Abschlussbesprechung mit Kommandant Martin Metzler und Einsatzleiter Hanspeter Moll werden noch Fragen geklärt und alle loben den sehr guten Verlauf der Übung.