Arno Stern ist der Begründer des 'Malortes'. Kinder und Erwachsene malen dort selbstbestimmt, ohne Vorgabe, ohne Druck und ohne Bewertung. Es wird stehend auf großen Formaten gearbeitet. Weder Aufgabe noch Thema werden vorgegeben. So entstehen spontane, von Erwachsenen unbeeinflusste Bilder. Es geht hier nicht um Malkunst, sondern um das ‚Malspiel'. Es soll die Konzentration steigern, beruhigend wirken, die Persönlichkeit stärken.
Arno Sterns Malort hat mich inspiriert, in der Schule Platz, Zeit und Rituale zu schaffen, in denen die Kinder auf ungestörte Weise malen können. Seit einiger Zeit versuchen wir, Elemente aus dem Malspiel zu übernehmen. Es ist beeindruckend, wie schnell von selbst Ruhe im Raum einkehrt und mit welcher Hingabe die Kinder malen. Das alles wirkt ein bisschen wie die Freude am Spielen auf dem Papier.