Ein erlebnisreicher Waldnachmittag

Bei fast sommerlichem Wetter machten wir uns am Montag am Nachmittag auf den Weg in den Wald im Gebiet um den Ölberg.

In diesen drei Unterrichtsstunden besprachen wir, welche Aufgaben der Wald hat und warum er so wichtig für uns Menschen ist. Wir lernten Fichten und Weißtannen voneinander zu unterscheiden, probierten junge Buchenknospen und stellten fest, dass man auf engstem Raum schon ganz viele kleine Bäume wachsen sehen kann, wenn man genau auf den Waldboden schaut. Durch den starken Sturm im Februar wurden am Ölberg  einige Bäume umgerissen und an den liegengebliebenen Wurzelstöcken konnten wir die vielen Wurzeln der Fichten bestaunen. Dass man das Alter der Bäume an den Jahresringen ablesen kann, wollten wir natürlich ausprobieren!

Wir machten auch ein paar Spiele im Wald, zum Beispiel Tannenzapfenzielwerfen oder "Blindes Vertrauen", wo ein Partner ein Kind mit verbundenen Augen zu einem Baum führen musste, und das Kind nur durch Abtasten genau diesen Baum später wieder erkennen sollte. Jeder von uns machte einen Rindenabdruck mit Wachskreiden auf ein Blatt Papier und wir staunten, wie unterschiedlich doch die Rinde jedes Baumes war!

Michaela erzählte uns vieles über das Rehwild und zur Freude aller konnten wir nur dreißig Minuten später zwei Rehe am Waldrand beobachten. So sahen wir die Waldtiere nicht nur auf Bildern, sondern auch "in Echt".

Dass im Wald auch viele winzige Tierchen, wie Insekten, Spinnen oder Würmer leben, wollten wir beweisen und suchten fleißig nach ihnen. Schlussendlich wurden Käfer, Larven, Spinnen und ein fetter Regenwurm entdeckt und in den Lupengläsern ganz genau betrachtet.

Als Abschluss bekam jeder von uns einen Karton mit Klebeband, worauf wir unser eigenes Waldbild kleben konnten. Es entstanden wunderschöne Erinnerungsbilder, die wir gerne mit nach Hause nahmen.

Wir konnten am Nachmittag den Wald riechen, fühlen, sehen, schmecken und auch hören! Der interessante und abwechslungsreiche Unterricht verging uns allen viel zu schnell!